Dalking.

Harmonische Querflötenklänge haben von der Empore der Pfarrkirche St. Peter & Paul geschallt, als das große Adventskonzert der Landkreismusikschule Cham begann. Und es sollte ein abwechslungsreicher Konzertabend werden, zu dem der stellvertretende Leiter der Landkreismusikschule Cham, Siegi Mühlbauer, das Publikum im nahezu voll besetzten Gotteshaus begrüßte. Bürgermeister Daniel Paul freute sich angesichts der vielen Zuhörer, die teilweise von weit her den Weg nach Dalking gefunden hatten.

Und er stellte dabei fest, dass uns allen nun zweifelsfrei eine sehr wertvolle Stunde geboten werde. Vor allem appellierte er, diesen besinnlichen Konzertabend auch über die Veranstaltung hinaus wirken zu lassen, um fernab vom Getriebe der Zeit sich wieder mehr auf das Wesentliche, auf die eigentliche Botschaft von Weihnachten, einlassen zu können. Er sagte für die vielen Vorbereitungen und Übungsstunden im Vorfeld von Herzen Vergelt’s Gott an alle Akteure des Abends.

Mit „Ring the Bells, it´s Christmas“ forderte das Querflötenensemble unter der Leitung von Eduard Ablyakimov-Maier die Besucher auf, sich voller Herzensfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest vorzubereiten. Romy Börner bot mit ihren beiden Vokalensembles populäre Stücke dar. Darunter das sehr bekannte „Happy X-Mas“ von John Lennon und Yoko Ono, das im historischen Umfeld des Vietnamkriegs entstanden ist. Die Kernaussage des Songs lautet: „Der Krieg ist aus, wenn du es willst!“ Das Blockflötenquartett unter der Leitung von Birgit Eberl schloss sich mit klassischen Werken auf Sopran-, Alt- Tenor- und Bassblockflöten an.

Ein seltener und stimmungsvoller Klang schwebte da durch den Kirchenraum, bevor die Veeh-Harfen-Gruppe das bekannte „Menuett in g-Moll“ von Johann Sebastian Bach zum Besten gab. Zusammen mit den Sängerinnen und Sängern wurde mit den Liedern „A Liacht in der dunklen Zeit“ von Kathi Stimmer-Salzeder und „Advent is a Leucht´n“ von Lorenz Maierhofer dann auch noch volkstümliche Adventsmusik dargeboten. Als das etwa 30-köpfige Streichorchester den Altarraum betrat, ergab sich ein eindrucksvolles Bild. Bei dem traditionellen Weihnachtslied „Es kommt ein Schiff“ entfaltete sich der satte Klang der Streichinstrumente in allen Lagen von den tiefen Tönen des Kontrabasses bis zu den hohen und klaren Klängen der Geigen. Orchesterleiter Arkadius Podwika fügte die Register zusammen und motivierte die ambitionierte Gruppe beim „Konzert in G-Dur“ von Antonio Vivaldi zu einer eindrucksvollen Leistung. In drei Sätzen zeigte der Klangkörper sein Können mit schnellen Motiven und sich verschlingenden Melodien, ebenso wie mit weiten Klangflächen im langsamen Tempo. Die Stimmen waren dabei stets sauber und rhythmisch geeint.

Pfarrer Franz Merl bedankte sich zum Ende des Konzerts für die musikalischen Darbietungen und dass sich die Landkreismusikschule Cham diesen Ort zur Durchführung des Adventskonzerts ausgesucht habe. Er stimmte mit einem passenden und nachdenklichen Gedicht von Arnd Herrmann die Konzertbesucher auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Nachdem das letzte Stück des Abends, „Der Regen“, aus den „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi verklungen war, spendete das Publikum lange anhaltenden Applaus und stehende Ovationen.