Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit
Gleißenberg.
In seiner Begrüßung sprach Pfarrer Franz Merl, daß der heutige Gottesdienst am „Weißen Sonntag“ ganz unter dem Zeichen des „weißen Kleides“ steht. Jesus hat sich nach seinem Tode und der Auferstehung seinen Jüngern immer wieder gezeigt, so konnten sie erkennen, daß der Tod nicht das letzte Wort hat. Den Kommunionkindern wird heute das Kommunionkleid überreicht und Gemeindereferentin Silvia Fuchs zum Begräbnisdienst eingeführt.
Im heiligen Evangelium nach Johannes, vorgetragen durch Diakon Alfred Dobler, wird vom ungläubigen Thomas berichtet. Jesus sprach „Friede sei mit euch, selig sind die nicht sehen und doch glauben."
In den vergangen Wochen hat sich Gemeindereferentin Silvia Fuchs in einer fundierten Schulung zum Begräbnisdienst ausbilden lassen. Seit alter christlicher Tradition gibt es die „Werke der Barmherzigkeit“, zu denen auch das Bestatten von Toten gehört. Die Erdbestattung gehört zu den selbstverständlichen Kernaufgaben der Kirche. In unseren Tagen kann der Auferstehungsglaube nicht mehr als Basis einer Bevölkerungsmehrheit angesehen werden und neben der Erdbestattung ist eine Vielzahl von Bestattungsarten hinzugekommen, oft auch in sehr individualisierter Form. Um dieser gesellschaftlichen und pastoralen Herausforderung begegnen zu können, wird in der Diözese Regensburg der Beerdigungsdienst auf pastorale Mitarbeiter/innen ausgeweitet.
Feierlich wurde Silvia Fuchs durch Pfarrer Franz Merl zusammen mit Diakon Alfred Dobler im Namen von Bischof Rudolf Voderholzer gefragt ob sie bereit ist diesen Dienst an den Verstorbenen und an den Trauernden zu übernehmen und gewissenhaft auszuüben. Mit großer Freude teilte Silvia Fuchs mit, für diesen Dienst bereit zu sein. Nach dem Segen sprach Pfarrer Merl und Diakon Dobler einige Dankesworte für diese Bereitschaft. Von Seiten der Pfarrei St. Bartholomäus gratulierten stellv. Sprecherin Gabi Mayer und Kirchenpfleger Josef Mayer mit einem Blumenpräsent. Gemeindereferentin Silvia Fuchs dankte im Anschluß und bat Gott, ihr die Kraft und Einfühlung zu geben, um diesen Dienst auszuüben.
Am Ende des Gottesdienstes war die Überreichung der Kommunionkleider an die Kinder durch das liturgische Team. Pfarrer Merl sprach „Jesus kommt auch in unsere Mitte, er schenkt uns sein Herz uns seine Barmherzigkeit“. „Mit ganzem Herzen“, wie auch das Motto der ersten heiligen Kommunion lautet.