Seit 65 Jahren geistiger Mittelpunkt Weidings
Weiding.
Vor 65 Jahren ist für die Weidinger Bevölkerung ein Traum in Erfüllung gegangen, ihr eigenes Gotteshaus war vollendet und wurde geweiht. Dazu kam einst Weihbischof Josef Hiltl aus Regensburg in die Chambtal-Kommune. Und bis heute ist das schmucke kleine Gotteshaus mit benachbarter Aussegnungshalle und Friedhof die Heimat der Gläubigen. Die Gemeinde Weiding als Eigentümer ist seit Anbeginn verantwortlich für Unterhalt und Instandsetzung, was zweifelsfrei eine Besonderheit quer durch die Diözese Regensburg darstellt. Und dies kommt nicht von ungefähr, haben sich doch einst die Weidinger mit unwahrscheinlicher Eigenleistung und Opfersinn am Bau dieser Marienkirche beteiligt. Das ganze Dorf halt damals mit, um das Gotteshaus, aufgrund der Nähe zur Volksschule als „Schulkirche“ bezeichnet, zu errichten.
Baulast bei Gemeinde
Die Diözese gab ihr Einverständnis und die Baulast übernahm die politische Gemeinde unter Bürgermeister Karl Holmeier sen. Dies alles ist nun 65 Jahre her und auch heute wissen die Weidinger um die Bedeutung ihrer Kirche. Weitere erfreuliche Veränderungen hat die Marienkirche seit dem Festtag zum 60. Weihejubiläum im Oktober 2019 erfahren. Neben einer schönen handgeschnitzten Fátima-Figurengruppe aus Südtirol wurde jüngst auch das alte Marienbild aus der einstigen Dorfkapelle im damaligen Erscheinungsbild mit Kreuz und Engel ergänzt. Auch die neuen handgestickten Altartücher in allen liturgischen Farben aus der Klosterstickerei Aiterhofen dürfen als echte Aufwertung bezeichnet werden.
Am zurückliegenden Dienstag rief die Gemeinde zur großen Putz- und Reinigungsaktion in und um die Marienkirche auf. Neben den beiden Mesnerinnen Mariele Schönberger und Helga Meier sowie den Mitarbeitern des Gemeindebauhofes waren weitere Freiwillige gekommen, um von der Decke bis zum Fußboden die ganze Kirche wieder frisch und sauber erstrahlen zu lassen.
Alles glänzt wie neu
An den Fenstern, an der Beleuchtung und an den sakralen Gegenständen wurde vorsichtig Hand angelegt, um diese von Staub, Spinnweben und Ruß zu befreien. Seitens der Gemeinde gab es im Anschluß eine kleine Brotzeit für die fleißigen Helfer. So können sich die Gläubigen freuen, am kommenden Samstag um 19 Uhr feierlich ihren Kirchweihtag zum 65-jährigen Bestehen zu begehen. Nach der Festmesse im schön geschmückten Gotteshaus mit Pfarrer Franz Merl sind alle zur weltlichen Kirchweihfeier ins benachbarte Schützenheim der Herrnholzschützen eingeladen. Der Pfarrgemeinderat Dalking ist auch hier im Vorfeld aktiv, um es den Pfarrangehörigen an nichts fehlen zu lassen.