Gleißenberg.

Im Rahmen der Monatstreffen der Pfarrsenioren Gleißenberg-Lixenried konnte Sprecherin Marianne Seidl letzten Mittwoch im voll besetzten Pfarrheim Gleißenberg neben zahlreichen Seniorinnen und Senioren aus Gleißenberg, Lixenried, Ried und Gschwand vor allem auch Herrn Pfarrer Franz Merl sowie die beiden Seniorenbeauftragten der Gemeinde Gleißenberg, Anton Pfeiffer und Wolfgang Bierl, willkommen heißen.

Ihr besonderer Gruß galt Herrn Eckehard Gauglitz von der Sozialberatungsstelle des Bezirks Oberpfalz, der mit seinem interessanten Vortrag den Hauptpart des Treffens übernahm. Zunächst jedoch wurden beim Eintreffen alle mit einem Glas Sekt begrüßt und gemeinsam auf ein gesundes neues Jahr angestoßen. Außerdem wurde in gewohnter Weise allen Geburtstagskindern des letzten Monats gratuliert. Im Anschluß erklärte Referent Gauglitz den Anwesenden wie der Bezirk Oberpfalz pflegebedürftige, meist ältere Menschen unterstützt, die auf Heime angewiesen sind.

Ein Anspruch auf Sozialhilfe könne dann entstehen, wenn die Leistungen der Pflegeversicherung und das eigene Einkommen und Vermögen nicht ausreichen, um einen vollstationären Platz im Pflegeheim selbst zu finanzieren. Darüber hinaus sei der Bezirk auch zuständig für Leistungen der ambulanten Hilfe zur Pflege. Wenn für pflegebedürftige Menschen die Versorgung zu Hause durch Angehörige ausreichend ist, soll das Verbleiben in der häuslichen Umgebung unterstützt werden.

Mit einigen konkreten Beispielen zum Thema Heimplatzkosten oder welche Freibeträge es für Familienmitglieder gebe und wer von den Angehörigen zur Zahlung herangezogen werden könne erläuterte der Referent die Zusammenhänge. In Details konnte er jedoch nicht gehen, weil jeder Anspruch individuell anders sein könne.

Herr Gauglitz verteilte zum Abschluß an die Senioren noch umfangreiches Prospektmaterial und informierte, daß er einmal im Monat im Landratsamt Cham im Regeltermin erreichbar sei falls Fragen auftreten. Wenn jemand nicht mehr fahren könne, bestünde auf Wunsch auch die Möglichkeit zum Hausbesuch. Abschließend stellte er noch die neuen Notfalldosen des Landkreises Cham vor und verteilt diese. Jeder Senior erhielt einen dieser Behälter mit dem inliegenden Infoblatt, wo alle wesentlichen Daten des jeweiligen Besitzers zu notieren sind wie z. B. persönliche Daten, Erkrankungen, Arzneimittel, Hausarzt und Kontaktpersonen für den Notfall.

Aufkleber an der Wohnungstür und dem Aufbewahrungsort Kühlschrank sollen den Helfern im Bedarfsfall schnell und sicher den Weg weisen. Marianne Seidl bedankte sich mit einem kleinen Geschenk für den interessanten Vortrag. Am Ende wurde noch kurz über die Treffen und Fahrten im neuen Jahr gesprochen und das nächste Treffen für den 20. Februar bekannt gegeben, wenn das Faschingskomitee des Trachtenvereins zu Besuch kommt.