Dalking - Gleißenberg

Pfarramt St. Peter und Paul
Dalking
icon_handy_15x2609977/208 FaxFax 903955
Dalking
Pfarrer-Reitinger-Straße 4, 93495 Weiding
E-Mailpfarramt.dalking@t-online.de
www.pfarrei-dalking.de

Pfarramt St. Bartholomäus
Gleißenberg
icon_handy_15x2609975 / 286 – donnerstags

H.H. Franz Merl, Pfarrer
icon_handy_15x26 09977/208

Frau Silvia Fuchs, Gemeindereferentin
icon_handy_15x2609977/9031052

Mit guten Gedanken vorbeugen

4/10/2018

Gleißenberg.

Mit vielen Fachbegriffen zu einem ernsten Thema, aber auch sehr unterhaltsam und humorvoll gestaltete Anna Hösl aus Wittschau bei Leuchtenberg beim Katholischen Frauenbund einen Vortrag zum Thema: „Demenz – eine schockierende Diagnose im Pfarrheim Gleißenberg. Hösl war 27 Jahre Sachbearbeiterin beim Sozial- und Arbeitsgericht.

Seit Jahrzehnten ist sie im Ehrenamt für die Seniorenarbeit tätig, dazu zählen das Gedächtnistraining und der Seniorentanz, aber auch ihre Tätigkeit im Diözesan- und Landesverband des Katholischen Frauenbundes, dem sie zehn Jahr angehörte. Die Referentin gab zunächst einen kurzen Einblick zu dem Komplex, bei dem sie interessante Impulse über die Vorbeugung einer Demenz gab. „Wenn jeder von Ihnen nur einen oder zwei Gedanken mit guten Vorsätzen aus diesem Abend mitnimmt, dann ist er gelungen.“ Sie ging auf das Risiko einer Demenz ein, denn heutzutage werden die Menschen ja immer älter, die Vergeßlichkeit und eine schleichende Persönlichkeitsveränderung machen Betroffene und Angehörige zu Fremden.

Die Wesensveränderung, der Mentalitätsverlust, Orientierungsprobleme, Schlaflosigkeit oder ständige Müdigkeit, mangelndes Zeitgefühl und unberechenbare Gefühlsreaktionen sind die ersten Alarmsignale, totaler geistiger und körperlicher Verfall das Endstadium. Anna Hösl zählte die Säulen der Gesundheit auf. Lebensstil, Besinnung, Bildung, Blickwinkel und Wahrnehmung sowie Kindheitsprägung, die Förderung und die Gene zählen zum geistigen Fundament, auf die unsere Entwicklung aufgebaut wird. 1,2 Millionen Menschen in Deutschland sind an Demenz erkrankt, das Risiko steigt mit dem Alter. Laut Statistiken sollen es 2030 bereits 2,5 Millionen sein. Laut Hösl ist Vorbeugen das oberste Gebot, sonst wird die Demenz zu einer Epidemie ausarten. Auguste Deter war vor 100 Jahren die erste Alzheimerpatientin, die mit 55 Jahren desorientiert als Einzelfall in die Geschichte einging.

Dr. Alois Alzheimer, der 1864 geboren wurde, beschrieb als erster eine Demenzerkrankung. „Tu deinem Leib des Öfteren etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Dieses Zitat von Teresa von Avila gab die Referentin den Frauen mit auf den Weg, denn zu den Faktoren für eine Demenzerkrankung zählen der Alkohol- und Drogenkonsum, Medikamentenmißbrauch, Depressionen, Fehlernährung und Flüssigkeitsmangel, Bewegungs- und Sauerstoffmangel, Hypothonie (Bluthochdruck) sowie der immer mehr zunehmende Streß.

Hösl machte den Zuhörerinnen auf beeindruckende Weise klar, daß man optimistisch das Leben verbringen soll. „Mindestens mit zehn Leuten am Tag sollte man ein Gespräch führen, denn das Zwischenmenschliche ist in unserer heutigen Zeit leider verloren gegangen.“ „Zufriedener sein – Frieden finden“, so könne die tägliche Lebensbewältigung gelingen, dem Leben eine positive Einstellung zu geben und so die Voraussetzung für Lebensfreude zu schaffen. Vorbeugung sei eine lebenslange Aufgabe, um Frieden zu finden. Eigentlich sollte man das „Vaterunser“ umschreiben in „Unsere tägliche Freude gib uns heute“.

Vortrag Frauenbund Gleißenberg 2018-04-10