Weiding.

Zusammengefaßt haben die Pfarrangehörigen am zurückliegenden Wochenende zwei wichtige Gedenktage der Kirche. Es sind dies zwei besondere Tage, die nicht nur im liturgischen, sondern auch im bäuerlichen Kalender Anfang Februar stets eng aufeinander treffen. Die Christen feiern genau 40 Tage nach Weihnachten das Fest Mariä Lichtmeß.

Und tags darauf gedenkt die Kirche des Heiligen Bischofs Blasius, der der Legende nach aus dem Gefängnis heraus durch Gebet und Fürbitte einen Jungen gerettet hatte, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Zu beiden Tagen gibt es eine Vielzahl an Bauernweisheiten. In der Pfarrgemeinde Dalking ist es seit vielen Jahren fest eingebürgert, daß beide Tage zu einer Feier zusammengefaßt werden und die Gläubigen zur feierlichen Messe eingeladen sind.

Am Freitag oblag es Pfarrer Franz Merl, mit den Gottesdienstbesuchern in der Marienkirche Weiding die Heiligen Geheimnisse zu feiern und der Darstellung des Herrn im Tempel, wie Lichtmeß offiziell genannt wird, zu gedenken. Nach der Begrüßung und dem Eingangslied segnete der Priester die neuen und vor dem Altar aufgebauten Kerzen, die im Jahreskreis in der Marienkirche entzündet werden. Der Gedanke des Lichts stand im Mittelpunkt der Frühmesse. Auch der Christbaum erstrahlte ein letztes Mal im Glanz von Weihnachten. Im alten liturgischen Kalender endete die Weihnachtszeit offiziell erst an Mariä Lichtmeß.

Am Ende der Meßfeier spendete der Geistliche den Gläubigen mit den gekreuzten Kerzen einzeln und nacheinander den Blasiussegen, der vor allen Halskrankheiten und allem Bösen beschützen und bewahren solle. Am Freitag-Nachmittag folgte dann in der Pfarrkirche Dalking ein Lichtmeß-Kindergottesdienst und am Sonntag feierten die Gläubigen ebenfalls in Dalking den Familiengottesdienst mit Kerzenweihe und Blasiussegen.