Pinzing.

Es hat schon viele Jahre Tradition – das jährliche Oldtimertreffen in Pinzing. Die engagierten Pinzinger Dorfvereine verbinden dies alljährlich mit einem zweitägigen Fest im Huberstadl und draußen unter freiem Himmel. Und das Wetter meinte es auch heuer wieder besonders gut mit den Pinzingern.

Zwei Tage schönstes Sommerwetter, viele Besucher aus Nah und Fern und eine tolle Stimmung, so das Fazit der Verantwortlichen zum vergangenen Wochenende.

Schon am Samstag-Abend konnte Schützenmeister Thomas Serve, der als Sprecher der Dorfvereine Pinzing-Friedendorf fungierte, viele Vereinsabordnungen sowie Gäste in Pinzing begrüßen. Die Kapelle „Michi und die Hertzschrittmacher“ spielte zünftig auf und fleißige Hände der Pinzinger Dorfgemeinschaft sorgten für Spezialitäten vom Grill sowie für die flüssige Nahrung. Die Damen hatten zusätzlich viele süße Sachen vorbereitet und so gab es auch an der Kuchentheke viele Abnehmer.

Der Sonntag stand schließlich ganz im Zeichen des Oldtimertreffens, das schon vor vielen Jahren ins Leben gerufen wurde und sich zunehmend großer Beliebtheit erfreut. Metallbaumeister Thomas Gruber hatte wieder für jeden Teilnehmer einen gravierten Bieröffner aus Edelstahl gefertigt. Und so ratterten und knatterten die historischen Fahrzeuge den ganzen Vormittag über von allen Himmelsrichtungen her kommend in Pinzing ein, um sich auf der großen Wiese beim Huberhof für den Umzug durch die Straßen Groß- und Kleinpinzings aufzustellen.

Auch heuer gab es wieder so manche Überraschungen, die für echte Hingucker sorgten. Nicht nur, daß das erst kürzlich außer Dienst gestellte 42 Jahre alte Waltinger Feuerwehrauto, ein Ford Transit mit Blumenschmuck nun als echter Oldtimer dabei war, auch ein wie aus dem Ei gepelltes Auto mit Baujahr 1931 wagte den Weg nach Pinzing. Und die größte Überraschung war wohl die Teilnahme zweier BMW Isettas, ebenfalls optisch wie neu. Die beiden 13 PS-starken Fahrzeuge kamen eigens aus Wackersdorf und die Fahrzeugführer waren keine Geringeren als Vater und Schwager des Dalkinger Ortspfarrers Franz Merl. Während der Schwager den Pfarrer persönlich durch die Straßen Pinzings chauffierte, durfte Gemeindereferentin Silvia Fuchs bei dessen Vater mitfahren.

Und das freundliche Winken von Pfarrer Franz Merl erinnerte so manche Passanten an die Fahrt des Heiligen Vaters im Papamobil, wie von zahlreichen Zuschauern an den Straßen zu hören war. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sorgten wieder für die Absicherung der Straßen an den Ortseingängen. Bei Kaffee und Kuchen ließen die zahlreichen Oldtimerfahrer sowie auch die Zuschauer und Gäste den Nachmittag im Huberstadl ausklingen und die Musikerfamilie Schneider-Lehneis war für den musikalischen Part zuständig.