Gleißenberger Gläubige feiern Geburt des Heilands
Gleißenberg.
Die Pfarrkirche Sankt Bartholomäus war noch ganz dunkel, als die große Schar an Ministranten gemeinsam mit Pfarrer Franz Merl und Diakon Alfred Dobler feierlich über das Hauptportal einzogen. Nach den Kyrierufen und dem Gloria wurde das Jesuskind, angeführt von Ministranten mit Leuchtern, welche die dunkle Kirche erhellten, in die Krippe gebracht.
Danach wurde erst die ganze Pfarrkirche erleuchtet.
In seiner Predigt sprach Pfarrer Franz Merl, daß in dieser hochheiligen Nacht das wahre Licht aufgegangen ist. Denn dieser finsteren, dunklen Nacht ist der Heiland erschienen. Auch im Lied „Stille Nacht“ wird es beschrieben mit den Worten „Christ, der Retter ist nah“. Seit der Erstaufführung vor 200 Jahren, im Jahr 1818 Oberndorf bei Salzburg, beschreibt dieses Lied den Heiligabend am Besten, weswegen es auch nach jeder Christmette gesungen wird. Er brachte damals das Licht ins Dunkle und die Hoffnung zu den Menschen. Bei der Christmette soll dies durch das Friedenslicht symbolisiert werden, welches extra aus Regensburg geholt wurde. Es soll ebenfalls wie damals Hoffnung, Kraft und Mut spenden.
Für die musikalische Gestaltung der Christmette sorgte der Kirchenchor unter der Leitung von Antonia Wutz sowie Verena Achtert an der Geige und Christina Rampf an der Querflöte. Nach dem Gottesdienst fand vor der Kirche ein kleiner Umtrunk mit Glühwein und Kinderpunsch statt, welcher vom Gleißenberger Pfarrgemeinderat spendiert wurde.