Gläubige zum Familienkreuzweg im Hohenbogenwinkel
Dalking.
Im windgeschützten Wald und unter wolkenlosem Himmel haben sich am Sonntag zahlreiche Gläubige aus der Pfarreiengemeinschaft Dalking-Gleißenberg auf in den Hohenbogenwinkel gemacht, um den diesjährigen Familienkreuzweg zu beten und den Nachmittag anschließend gemütlich ausklingen zu lassen. Die Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Dalking, Regina Paul hatte sich dazu im Vorfeld wieder um ein schönes Ziel bemüht und eine Örtlichkeit ausgekundschaftet.
Diese seit rund 20 Jahren bestehende Tradition wurde somit heuer im östlichen Landkreis fortgeführt. Die schön gestaltete Kreuzweg-Freianlage in Hangar in der Marktgemeinde Neukirchen beim Heiligen Blut endet an einer kleinen Kapelle im typischen Waidler-Stil mit zahlreichen Totenbretter im Umfeld. Vorsitzende Paul freute sich angesichts des guten Besuchs trotz der kalten Temperaturen und begrüßte herzlich Pfarrer Franz Merl und Diakon Alfred Dobler. Auch Firm- und Erstkommunionkinder waren unter den Erwachsenen.
Gemeinsam wurden die 14 fußläufig eng beieinander liegenden Stationen des Leiden Jesu Christi gebetet und mit Liedern umrahmt. Groß und Klein durften beim Lesen und Beten der liturgischen Texte mitwirken. An der aus Holz gebauten Kapelle angekommen ließ Alt-Mesner und Kümmerer Eduard Gerl aus Rittsteig die Gäste aus Dalking und Gleißenberg wissen, daß dieser sakrale Bau in den Jahren 1979 und 1980 errichtet wurde. Bei dem Grundstück, auf dem sich die Kapelle befindet, handle es sich um ein sogenanntes „Rechtler-Grundstück“, hier hätten die umliegenden Land- und Forstwirte alteingesessene Nutzungsrechte, somit gehöre es allen zusammen.
Die Kapelle am Berggipfel, die ansonsten das Jahr über verschlossen ist, war somit am Sonntag-Nachmittag für die Gläubigen geöffnet und konnte besichtigt werden. Auch Pfarrer Merl sagte Vergelt’s Gott für die Bemühungen und die Organisation im Vorfeld dieses kirchlichen und weltlichen Sonntags-Ausfluges. Im Wallfahrtscafe Schreiner in Neukirchen beim Heiligen Blut wurde schließlich noch gemeinsam zu Kaffee und Kuchen eingekehrt.