Dalking.

Nahezu alle waren sie gekommen, die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde Dalking in kirchlicher und weltlicher Hinsicht. Auch Gäste aus der Nachbarpfarrei Gleißenberg waren ebenso dazugestoßen. Die Rede ist von einem Vortragsabend der besonderen Art im Pfarrsaal Dalking. Der diesjährige Vertretungspriester Pater Theva, der die Pfarreiengemeinschaft Dalking-Gleißenberg aktuell vertritt, stellte in einem interessanten und vielfältigen Bildervortrag seine Heimat Sri Lanka in den verschiedenen Facetten vor.

Zuvor feierten die Gläubigen die Werktagsmesse in der Pfarrkirche Dalking zusammen mit Pater Theva aus Sri Lanka und Diakon Alfred Dobler. Diesem sowie Pfarrgemeinderatssprecherin Antonia Wutz oblag im Anschluß die Begrüßung der vielen Besucher. Unter ihnen waren neben den Vertretern und Engagierten der kirchlichen Gremien und Vereine aus den beiden Pfarreien auch Bürgermeister Daniel Paul und Ehrenbürger Konrad Schreiner. Unterstützung bekam der beliebte Seelsorger von Pfarrsekretärin Michaela Karl und deren Sohn Tobias Karl. Vor allem in EDV-technischer Hinsicht war man hier im Vorfeld bereits fleißig.

Und so entführte der Seelsorger, der in Rom die Heilige Schrift studiert, die Gläubigen in das Land, das auch als Perle im Indischen Ozean bezeichnet wird. Eingangs wurde die Insel, deren Bewohner, die Religionen und ihre Vielfalt in den verschiedenen Landschaften dargestellt. Auch das dortige Essen und die Kochkünste wurden bildlich beschrieben. Mittlerweile hat der Priester die deutsche Sprache soweit gelernt, daß er sich am Donnerstag-Abend gut mit den Pfarrangehörigen verständigen konnte. Auf besonderes Interesse stieß die dortige Begeisterung für das Glaubensleben. Hier seien alle auf den Beinen, wenn große kirchliche Feste gefeiert werden. So mancher Kirchenbau war hier notwendig, um die zahlreichen Gläubigen zu fassen. Und Pater Theva ging stet als Motor voran, wie er wissen ließ. Die zahlreichen Bilder von den Baumaßnahmen und den katholischen Hochfesten zeugten davon.

Das gute Miteinander mit den Buddhisten des Landes, die dort am weitesten verbreitete Religion, ließ ebenfalls aufhorchen. Dies nahm auch Diakon Alfred Dobler im Anschluß zum Anlaß, um die Bedeutung der Ökumene hervorzuheben. So könne man sich hier in Mitteleuropa ein Vorbild an diesem Zusammenleben in Sri Lanka nehmen, meinte der Diakon. Auch Bürgermeister Daniel Paul wünschte sich, daß von der dortigen Begeisterung für den katholischen Glauben etwas auf unser Land überschwappen könne. Der Heilige Geist müsse sein Übriges dazu tun, schmunzelte er. Er bedankte sich für die seelsorgerische Vertretung in diesen Augustwochen und übergab eine kleine Spende sowie eine kleine Brotzeit. Die Gläubigen hätten Pater Theva in dieser kurzen Zeit ins Herz geschlossen, so das Gemeindeoberhaupt.

Dies äußerte auch Pfarrgemeinderatssprecherin Wutz, die sich ebenfalls wünschte, daß es ein Wiedersehen geben möge. Auch sie hatte ein Geschenk in Form von Gerstensaft und Deftigem mitgebracht. Pater Theva selbst stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Er sei sehr gut aufgenommen worden. Viele Ausflüge mit Pfarrangehörigen habe er bereits unternommen und den Oberen Bayerischen Wald kennen und lieben gelernt, bekannte der Priester.

Ein besonderes Vergelt’s Gott ging auch an seine Gastgeberfamilie Rosa und Helmut Wagner in Zelz, wo er seit 1. August untergebracht ist.