Engagement und Einsatz ohne großes Aufsehen
Pinzing.
Gut besucht ist am Sonntag-Vormittag die Jahresversammlung des Kapellenbau- und erhaltungsvereins Pinzing im Gasthaus Huberhof gewesen. Vorsitzender Anton Staudner begrüßte eingangs die Mitglieder, unter ihnen auch Bürgermeister Daniel Paul und Altbürgermeister Karl Holmeier. Im Totengedenken wurde der beliebten Vereinswirtin Maria Huber gedacht, die seit der letzten Zusammenkunft vor drei Jahren verstorben ist.
Der Kassenbericht von Schatzmeister Josef Mauerer umfaßte ebenfalls die Zeitspanne seit der zurückliegenden Versammlung im Frühjahr 2019. Im Jahr 2020 und 2021 mußte sie leider ausfallen. Das Hauptaugenmerk seitens der Kasse lag hier bei der Verschönerung und Umgestaltung der Kapelle im Jahr 2020, eine Helferfeier im Sommer 2020 rundete dies ab. So war die Freude groß, zum Patrozinium am 12. September 2020 auf dem neu gestalteten Umfeld wieder die Messe unter freiem Himmel feiern zu können. Schriftführerin Pauline Raab berichtete ebenfalls vom Engagement und dem unentgeltlichen Einsatz so Vieler in all den Jahren.
Mitgliederzahl stabil
Die Mitgliederzahl sei stabil, sie liege aktuell bei 60, auch freue man sich immer wieder über so manche Neuaufnahme. „Es gibt in Pinzing viele Frauen und Männer, die sich seit drei Jahrzehnten ohne großes Aufsehen um die Kapelle annehmen!“, damit brachte die Schriftführerin das Ehrenamt mit dankbaren Worten auf den Punkt. Besondere Erwähnung fand zudem das wöchentliche Rosenkranzgebet, die Maiandacht im Marienmonat und das Bittamt in den Tagen vor Christi Himmelfahrt. Das jährliche Hochfest zum Patrozinium verband die Dorfgemeinschaft im September 2021 zusammen mit der Segnung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeuges der Freiwilligen Feuerwehr Pinzing-Friedendorf.
Vorsitzender Staudner sagte im Hinblick auf die gelungene Umgestaltung und Verschönerung besonders Christian Schneider ein herzliches Vergelt’s Gott. Diese Arbeiten waren auch darin begründet, die Kapelle zum 30-jährigen Jubiläum im Jahr 2020 herauszuputzen, um zum Jubelfest viele Gäste begrüßen zu dürfen.
30-Jähriges gefeiert
Aufgrund der Pandemie wurde das 30-Jährige schließlich nur in kleinem Rahmen gefeiert. Ein Dank des Vorsitzenden ging auch an die Gemeinde Weiding. Wurde früher der Strom für die Kapelle von der Familie Huber-Mauerer bezogen, mußte aufgrund eines Leitungsschadens eine neue Lösung gesucht werden. Die nahe Abwasser-Pumpstation bot sich hier an, der Gemeindebauhof verlegte ein neues Kabel bis zur Kapelle. Staudner dankte abschließend allen Mitgliedern, die dem Kapellenverein weiterhin die Treue halten. Bürgermeister Daniel Paul hob in seinen Worten den verbindenden Charakter dieses kleinen Gotteshauses hervor. An einem zentralen Platz zwischen den einstigen Ortsteilen Groß- und Kleinpinzing sei der Sakralbau bis heute ein echtes Schmuckstück und erfreue die Gläubigen. Er wünschte sich, daß die Marienkapelle auch weiterhin mit Leben erfüllt sein möge.
Mittelpunkt Pinzings
Altbürgermeister Karl Holmeier sprach Staudner als Vorsitzenden der ersten Stunde einen besonderen Dank aus. Seit über 30 Jahre setze er sich für die Belange der Dorfkapelle ein. Und diese sei bis heute der Mittelpunkt Pinzings, hob Holmeier hervor. Bei der neuen Vorstandschaft mit neuen Gesichtern bedankte er sich für deren Bereitschaft, den Kapellenverein weiterhin tatkräftig zu unterstützen.
Die anschließende Neuwahl brachte folgendes Ergebnis:
Anton Staudner, 1. Vorsitzender; Christian Schneider, 2. Vorsitzender; Matthias Mauerer, Kassier; Pauline Raab, Schriftführerin; Hans Gruber und Hans Mühlbauer, Kassenprüfer; Christian Kondas, Michael Staudner und Helmut Kaiser, Beisitzer;