Schöne Anlässe treffen zum Patrozinium zusammen
Dalking.
Nicht nur der Duft von Schmalzgebäck zum Patroziumsfest hat am Samstag-Abend in der Luft gelegen, auch die schöne Kirchenmusik und der festliche Rahmen der Liturgie zeugten von einem ganz besonderen Vorabendgottesdienst in der Dalkinger Pfarrkirche. Und es gab in der Tat gleich mehrere freudige Anlässe, die man am Ende der Meßfeier in den Mittelpunkt stellte. Zuvor feierten die Gläubigen der Pfarrei Dalking zusammen mit Ehrengästen seitens Politik und kirchlicher Gremien sowie auch mit Gästen und Freunden aus der Nachbarpfarrei Gleißenberg einen festlichen Gottesdienst zum Hochfest der Apostelfürsten Petrus und Paulus.
Kirchenmusik vom Feinsten
Und die beiden Kirchenpatrone Petrus und Paulus kamen in den Gebeten und Gesängen mehrmals zur Sprache. Auch das schöne Glockenlied erklang am Samstag-Abend erneut. Der Kirchenchor Dalking mit Leiter Hans Ascherl, Organistin Antonia Wutz und Harfenspielerin Katharina Wutz beeindruckte mit schönen Weisen, unter anderem aus der Bayerischen Messe.
Pfarrer Franz Merl und Gemeindereferentin Silvia Fuchs freuten sich angesichts des guten Besuches. Der Geistliche bedankte sich bei den fleißigen Händen des Pfarrgemeinderates für die Vorbereitungen zur anschließenden weltlichen Feier auf dem Kirchplatz. Dem Priester war es jedoch auch ein Anliegen, die verschiedenen Maßnahmen zur Renovierung von Kirche, Kirchturm und jüngst der Kirchhofmauer nochmals Revue passieren zu lassen. Viel sei in den letzten acht Jahren geschehen, viel Geld habe die Kirchenverwaltung in die Hand genommen, um die Bauwerke wieder für Generationen zu sichern und zu erhalten. Für das gute Miteinander in den zehn Jahren seines Wirkens sagte er ebenfalls von Herzen Danke.
30 Jahre an der Orgel
Ein ganz besonderes Vergelt’s Gott ging im Anschluß an Antonia Wutz, die seit nunmehr 30 Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil der Kirchenmusik Dalkings und darüber hinaus sei. So bedankten sich Pfarrer Merl, Kirchenpflegerin Martina Hackl und Bürgermeister Daniel Paul bei der engagierten Organistin, die nicht die Königin der Instrumente in der Pfarrkirche Dalking zum Klingen erbringe, sondern auch in Gleißenberg bei Orgel und Kirchenchor Verantwortung trage und die Feiern der Liturgie musikalisch gestalte.
In diesem Zusammenhang dürfe man sich auch über die Steinmeyer-Orgel freuen, die vor genau 20 Jahren das Dalkinger Gotteshaus sozusagen vollendete, so der Bürgermeister. Antonia Wutz hatte in ihrer Funktion als Pfarrgemeinderatssprecherin einen weiteren Dank des Abends mitgebracht. Pfarrer Merl sei nun seit zehn Jahren in der Pfarreiengemeinschaft Dalking-Gleißenberg im Dienst, die Menschen hätten seine herzliche und seelsorgerische Art liebgewonnen, bekundete sie dabei dankbar. Zusammen mit Kirchenpflegerin Hackl überreichte sie ihm einen reichlich gefüllten Brotzeit- und Proviant-Korb für den bevorstehenden wohlverdienten Urlaub.
Priester nach dem Herzen Jesu
Seelsorger, Arbeiter im Weinberg des Herrn und ein Priester nach dem Herzen Jesu sei Pfarrer Merl für die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft, stellte auch das Gemeindeoberhaupt dankbar fest. Er zitierte dabei aus einer Rede Papst Benedikts bei seinem Bayern-Besuch 2006 im Freisinger Dom an seine Mitbrüder aus dem Alltag eines Priesters. Denn das Anspruchsdenken in unserer heutigen Zeit sei auch an einen Priester groß und belastend. Doch dürfe man sich niemals entmutigen oder gar abbringen lassen, wünschte Paul dem Ortspfarrer weiterhin viel Kraft und Gesundheit. „Bleiben Sie uns noch viele Jahre erhalten und schenken Sie uns weiterhin die Zuversicht und Hoffnung aus dem Glauben heraus, aus der Botschaft des Evangeliums und aus der Feier der Heiligen Geheimnisse, gerade in dieser Zeit, im Schiffbruch dieser Welt“, so der Bürgermeister abschließend.
Draußen auf dem Kirchplatz warteten bereits kühle Getränke angesichts des schwülheißen Sommerabends. Beim gemeinsamen Gedankenaustausch über die Jubiläen des Tages und über die gelungenen Renovierungsmaßnahmen hielten sich die Gläubigen noch lange unter freiem Himmel auf. Auch die Familie des Priesters war eigens aus Wackersdorf gekommen, um mit den Dalkingern zu feiern.