Zelz.

Sie steht auch nach 20 Jahren uneingeschränkt im Mittelpunkt des kleinen Ortsteils Zelz: Die Marienkapelle, das Schmuckstück der Zelzer Dorfgemeinschaft, am Ortsausgang Richtung Trosterau-Ränkam. Besonders deutlich ist dies am Donnerstag-Abend wieder geworden, als sich der Dorfverein zur Jahresversammlung im Gasthaus Kolbeck getroffen hatte. Neben engagierten Mitgliedern waren auch Pfarrer Franz Merl und Bürgermeister Daniel Paul nach Zelz gekommen.

Beide sagten namens Pfarrei und Gemeinde von Herzen Vergelt’s Gott für den Einsatz und das Engagement, das die Pfarrangehörigen hier seit 20 Jahren an den Tag legen und auf ihren sakralen Bau stets ein Auge haben. Auf der Tagesordnung standen nicht nur der Rückblick des Vereins, sondern auch die Neuwahl einer Vorstandschaft für die nächsten drei Jahre.

Verein zählt 56 Mitglieder

Das Vorstandsteam mit Waltraud Schinabeck, Robert Schinabeck und Josef Schinabeck wurde einstimmig bestätigt. Zuvor galt es aber, die Ereignisse und Aktivitäten der engagierten Truppe und des 56-Mitglieder zählenden Vereins Revue passieren zu lassen. Der Rückblick bezog sich dabei auf die vergangenen eineinhalb Jahre seit der letzten Jahresversammlung im Herbst 2021. So prägten nicht nur zahlreiche Arbeitseinsätze und Pflegemaßnahmen den Jahresreigen der Dorfgemeinschaft, auch anderweitig war man aktiv und erfüllte das Vereinsleben mit Angeboten. Zwei Herbstwanderungen 2021 und 2022, einmal nach Marienstein und einmal zum Ödriegel/Schareben wurden gut angenommen. Im Rahmen eines Kochkurses in der Klostermühle ließen sich die Zelzer Tips und Infos für Kochkünste am Herd geben und im August traf man sich zu einem gemütlichen Sommerabend bei der Kapelle.

Viele kommen zur Maiandacht

Höhepunkt war wie alljährlich die gut besuchte Maiandacht, bei der sich der Dank an Pfarrer Franz Merl für die Verbundenheit zur Zelzer Dorfgemeinschaft richtete. Seitens der Gemeinde galt der Dank wiederum für die „Rama-Dama“-Aktion im April 2022, die mit einem kleinen Zuschuß unterstützt wurde. Darüberhinaus ließ Vorsitzende Waltraud Schinabeck wissen, daß sich auch das Kapellenumfeld etwas verändert habe. Fleißige Hände sorgten nicht nur für Mäharbeiten und das Zurückschneiden der Sträucher, auch mußte man sich von zwei Linden trennen, die nunmehr nach 20 Jahren eine zunehmende Gefahr für das Kapellengebäude darstellten. Im vergangenen Jahr wurde hier auch das Kapellendach gereinigt. Schinabeck bedankte sich auch für die Pflege und Instandsetzung des Brunnens sowie für die jahrein jahraus schöne Dekoration in und um das Kirchlein. Eine Apfelernte im September und eine kleine Dorfweihnacht im Dezember rundeten den Veranstaltungsreigen 2022 ab.

Jahresbeitrag bleibt bei zehn Euro

Schatzmeisterin Sandra Schwägerl blickte auf die Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Die Mitglieder stimmten hier auch über den Mitgliedsbeitrag für 2023 ab. Man war sich durch die Bank einig, diesen bei zehn Euro zu belassen. Für die Maiandacht wurde beim abschließenden Ausblick der 25. Mai 2023 um 19 Uhr bereits festgelegt. Noch vor Ostern möchte man zusammen mit den Erwachsenen und den Firmkindern wieder die traditionelle „Rama-Dama“-Aktion durchführen. Zudem steht heuer die Renovierung der Sitzgarnitur an, auch die verbliebenen Wurzelstöcke möchte man mit einer Fräse entfernen. Zudem gibt es ab sofort ein Kapellenbuch für alle Anliegen, Sorgen und Nöte mit Blick auf die Gottesmutter Maria. Bei der kurzen Diskussion am Ende der Jahresversammlung befaßten sich die Mitglieder mit den Möglichkeiten zu einer Jubiläumsveranstaltung anläßlich des 20-jährigen Bestehens der Kapelle im Sommer dieses Jahres.

Die Neuwahl brachte folgendes Ergebnis:

Waltraud Schinabeck, Robert Schinabeck und Josef Schinabeck, Vorstands-Trio; Renate Schlögl, Schriftführerin; Franz Schlögl, stv. Schriftführer; Sandra Schwägerl, Kassier; Angela Münch, stv. Kassier; Manfred Karl und Martin Schwägerl, Kassenprüfer; Franz Kolbeck, Markus Kolbeck, Martin Münch und Johanna Schinabeck, Beisitzer;

Diese engagierte Truppe zeigt sich auch in den kommenden drei Jahren verantwortlich für das Schmuckstück der Dorfgemeinschaft Zelz, die Marienkapelle am Ortsausgang. Mit im Bild auch Pfarrer Franz Merl (3.v.li.) und Bürgermeister Daniel Paul (2.v.li.).