Den Opfern von Krieg und Verfolgung gedacht
Gleißenberg.
Die Gleißenberger gedachten am vergangen Wochenende den Gefallenen, Vermißten und Opfern der beiden Weltkriege. In Gleißenberg zog der Fackelzug, angeführt von einer Blaskapelle, bestehend aus den beiden Ortsfeuerwehren Gleißenberg und Ried, der Reservistenkameradschaft sowie einigen Gemeinderäten und dem Bürgermeister Josef Christl am Samstagabend zum Kriegerdenkmal neben der Pfarrkirche Sankt Bartholomäus, wo Pfarrer Franz Merl und Diakon Alfred Dobler gemeinsam mit den Ministranten und Gottesdienstbesuchern eine Andacht abhielt.
Bürgermeister Josef Christl betonte in seiner anschließenden Rede, daß wir niemals damit aufhören dürften, uns die Sinnlosigkeit von Krieg und Gewalt vor Augen zu führen. Aus diesem Grund habe der Volkstrauertag nach wie vor seine uneingeschränkte Berechtigung. Von dem was geschehen ist, solle nichts vergessen, verdrängt oder zugedeckt werden und vor allem die junge Generation solle wachsam bleiben, damit gefährliche Entwicklungen rechtzeitig erkannt und gebremst werden können. Im Namen der Gemeinde Gleißenberg legte das Gemeindeoberhaupt nach seiner Ansprache am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder und es wurden drei Salutschüsse abgefeuert.
Bei dem anschließendem Gottesdienst in der Pfarrkirche betonte Diakon Alfred Dobler bei seiner Predigt das es wichtig ist nicht nur den Soldaten zu gedenken sondern auch deren Familien. Nicht selten war es damals ein Problem, dieses Loch, welches in die Familien gerissen wurde zu kompensieren. Besonders in der Landwirtschaft war dies problematisch, was zu Hungersnöten führte, was Krankheiten und weiteres Leid und Probleme zur folge hatte. An dieses Leid wird oft nicht in den Medien nicht erinnert. Umso wichtiger ist es an Tagen wie diesen daran zu erinnern und uns bewußt zu machen, wie wertvoll der Frieden ist.