„Daß wir neue österliche Menschen werden“
Dalking.
Die Wochen der Fasten- und Passionszeit sind mit dem feierlichen Ostertriduum in der Pfarrgemeinde Dalking zu Ende gegangen. Es folgen nun 50 Tage lang Osterfreude bis zum großen Pfingstfest. Die festliche und ergreifende Stimmung der Osternacht in Dalkings Pfarrkirche ist am Samstag-Abend deutlich spürbar gewesen. Die Erneuerung des Taufversprechens und das Bekenntnis zu Christus und seiner Kirche taten ihr Übriges, um die Nacht zu einem besonderen Erlebnis zu machen.
Pfarrer Franz Merl, Diakon Alfred Dobler und Gemeindereferentin Silvia Fuchs konnten dazu an allen Tagen zahlreiche Gläubige begrüßen. Auf ein sehr gut gefülltes Gotteshaus in Dalking durfte der liturgische Dienst schließlich zur Osternachtsfeier blicken. Draußen vor der Kirche loderte das traditionelle Osterfeuer, von dem aus das Licht in die Dunkelheit verbreitet wurde.
Zwei Kerzen erhellen die Kirche
Die Lichtfeier fand ihren Höhepunkt mit dem Einzug in die dunkle Kirche. Die beiden Osterkerzen für Dalking und Weiding trugen Diakon Alfred Dobler und Andreas Engl in die Finsternis des Gotteshauses. Der Kirchenchor mit Leiter Hans Ascherl und Organistin Antonia Wutz war an allen Tagen gefordert und erfreute die Gläubigen mit dem liturgisch passenden Gesang, auch in der Zeit, als die Orgel vom Gloria des Gründonnerstags bis zum Gloria der Osternacht schwieg. Oberministrant Leonhard Preiter und seine Truppe haben für die besonderen Feiern nicht nur fleißig geprobt, sie waren auch mit ihren Ratschen unterwegs und ersetzten somit das Glockengeläut. Auch zu den Gottesdiensten gab die starke Riege der Dalkinger Minis ein würdiges Bild ab. Pfarrer Franz Merl oblag die Predigt zur Osternachtsliturgie, bei der er Zitate aus dem Exsultet nochmals in den Mittelpunkt rückte. Mit diesen besonderen drei Tagen, die als eine Feier begangen werden, sollen wir alle neue österliche Menschen werden, so der Geistliche. Dies seien der Appell und die Botschaft der Osternacht schlechthin.
Ostereier vom Pfarrgemeinderat
Der Pfarrgemeinderat verteilte am Ende der Meßfeier für alle bunte Ostereier. Der Ostermontag-Morgen gehört seit Jahrzehnten in Sachen Gottesdienst der Weidinger Marienkirche. So wurde auch hier an Christi Auferstehung erinnert, ganz im Zeichen der Emmaus-Jünger. Blasius Körner und Sonja Gerschütz bereicherten mit Trompete und Orgel die schönen Osterlieder aus dem Gotteslob. Die Pfarrangehörigen wurden nochmals mit dem in der Osternacht geweihten Taufwasser besprengt und das Taufversprechen gesanglich bekräftigt. Diakon Dobler hatte zur Predigt eine Geschichte passend zum Emmausgang der Jünger Jesu mitgebracht. Die mitgebrachten Osterspeisen erhielten an beiden Tagen den Segen. Pfarrer Franz Merl sprach am Ende der Gottesdienste für alle Mithilfe und die vielen Vorbereitungen ein herzliches Vergelt’s Gott aus und bedankte sich für das aktive Mittun. Auch in Weiding gab es aus den Händen des Pfarrgemeinderates nochmals bunte Ostereier für die Gläubigen.