Bischof Rudolf besucht Marienkirche Weiding
Weiding.
Volksnah und herzlich, so hat eine kleine Gruppe von Pfarrangehörigen mit besonderer Verbundenheit zur Marienkirche Weiding am Sonntag-Nachmittag den Oberhirten der Diözese Regensburg, Bischof Rudolf Voderholzer erleben dürfen. Auf dem Nachhauseweg vom Festtag und der Altarweihe im Pfingstritt-Ort Steinbühl bei Bad Kötzting machte er kurz Halt in Weiding, um in der gemeindeeigenen Marienkirche die neue Krippe zu besichtigen und sich von den Verantwortlichen des Weidinger Gotteshauses Details dazu erläutern zu lassen.
Bürgermeister Daniel Paul hatte das Oberhaupt der Kirche von Regensburg spontan zu einem Kurzbesuch eingeladen und die Zusage aus der Domstadt kam ebenfalls schnell und herzlich. Bekanntlich ist Bischof Rudolf ein großer Freund und echter Kenner von Weihnachtskrippen aller Art und deren Bedeutung.
Freudiger Charakter zum 3. Advent
Der Rathauschef schlug in seiner Begrüßung eine Brücke vom jüngsten Brief der Gemeinde Weiding an den Bischof von Regensburg hin zum Brief des Apostels Paulus an die damalige Gemeinde von Philippi mit der zentralen Aussage zum 3. Adventswochenende „Freut euch im Herrn allezeit – der Herr ist nahe!“. So sei die Freude heute groß, daß ausgerechnet am Gaudete-Sonntag, so wie der 3. Advent liturgisch auch genannt wird, neben der Dankbarkeit über die Anschaffung der neuen Krippenfiguren auch der Bischof persönlich zu einem Kurzbesuch in die Marienkirche Weiding komme.
Und so gab es in Kurzform die Geschichte dazu, angefangen vom handgeschnitzten Krippenstall aus den Händen des Weidingers Rudolf Hofmann bis hin zur jüngsten Fahrt ins Südtiroler Grödnertal, um die neuen großen Figuren, eine Heilige Familie, einen Gloria-Engel und Hirten mit Schafen, alles aufeinander abgestimmt, nach Weiding zu holen. Bischof Rudolf zeigte sich beeindruckt angesichts der Größe der Krippe und dem harmonischen und passenden Zusammenspiel von Figuren und Stall.
Gelungenes Zusammenspiel
Alles in allem ein sehr gelungenes Ensemble, so die lobenden Worte von Regensburgs Oberhirten. Und mit Blick auf Andreas Engl, dem Chef der Weidinger Kirchenkasse, regte der Bischof an, die Sammlung um die Weisen aus dem Morgenland, also die Heiligen Drei Könige zu erweitern, sobald es die finanziellen Möglichkeiten wieder zulassen. Trotz des begrenzten Zeitfensters gab es die Möglichkeit, mit dem Bischof, der sich über die Besonderheit Weidings, daß hier die Kirche in kommunaler Hand sei, sehr interessiert zeigte, persönlich kurz ins Gespräch zu kommen. Das Gemeindeoberhaupt betonte auch die ausschließlich gute und harmonische Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Weiding und Pfarrer Franz Merl seitens der Pfarrgemeinde Dalking.
Daß dies in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je ist, habe er auch in seinem Hirtenwort am zurückliegenden 2. Adventssonntag deutlich betont, so Bischof Rudolf abschließend. Es freue ihn von Herzen, daß hier in der Pfarrei Dalking Zusammenhalt großgeschrieben werde. Gemeinsam und feierlich wurde schließlich das bekannte Lied „Ich steh an deiner Krippe hier“ angestimmt, der Segen des Bischofs folgte zum Abschluß. Mit kleinen Buchgeschenken an die Gastgeber in Weiding sowie einem Erinnerungsbild machte sich der Oberhirte weiter auf den Weg nach Regensburg, um im Dom das Friedenslicht aus Betlehem zu übergeben und auszusenden.