Besondere Verantwortung für Weidinger Gotteshaus
Weiding.
Nach den Feierlichkeiten am Samstag-Abend in der Pfarrkirche Dalking (siehe eigener Bericht) folgte am Sonntag zur Frühmesse in der Marienkirche Weiding ein nicht minder schöner Anlaß. Mit Dankbarkeit und Freude konnten Gemeinde und Pfarrei Andreas Engl zum neuen und alleinigen Verantwortlichen des Kirchenfonds der Marienkirche Weiding bestellen.
Nach der Feier der Heiligen Geheimnisse folgte vor dem Segen ein kurzer Rückblick auf die Geschichte des Weidinger Gotteshauses. Bürgermeister Daniel Paul ging dabei auf den einst unwahrscheinlichen Opfersinn der Weidinger Dorfgemeinschaft ein, der ein großes Ziel vor Augen hatte, auf gemeindlichem Grund und mit der Erlaubnis der Diözese eine eigene Kirche zu errichten. Die Einweihung fand schließlich am 11. Oktober 1959 statt.
Aushängeschild der Gemeinde
Stolz dürfe man bis heute sein, daß Kirche, die neue Friedhofshalle und der erst jüngst umgestaltete Friedhof, alles in kommunaler Hand, ein würdiges Gesamtbild abgeben und auch ein Aushängeschild für die Gemeinde darstellen.
Und in den 65 Jahren seit Bestehen der Marienkirche gab es bisher drei Personen, die hier eine ganz besondere Aufgabe und Funktion übernommen hatten. Die alleinige Verantwortung und das Verwalten der Kirchenkasse hatten von 1959 bis 1972 Artur Sklenka, von 1972 bis 2013 Josef Engl senior und seit 2013 Franz Schönberger inne. Schönberger, der sich wie seine Vorgänger mit viel Herzblut für die Weidinger Kirche einsetzte, ist am 13. Mai 2024 überraschend verstorben.
Vergelt’s Gott für Bereitschaft
Der Blick müsse nun wieder nach vorne gerichtet werden, so Paul. Und mit Andreas Engl konnte nun ein Nachfolger gefunden werden, der ebenfalls seit Kindesbeinen mit der Marienkirche eng verbunden ist. Seit 18 Jahren im liturgischen Dienst und nun die Bereitschaft für diese verantwortungsvolle Aufgabe, freuten sich Bürgermeister Daniel Paul und Pfarrer Franz Merl gleichermaßen. Engl sei damit nicht nur Nachfolger des verstorbenen Franz Schönberger, er trete gewissermaßen auch in die Fußstapfen seines Großvaters, der über 40 Jahre lang diese Aufgabe innehatte, so Paul in seinen Worten. Man freue sich immer wieder über so manche Spende für die Weidinger Kirche. Viele Pfarrangehörige denken bei so manchem schönen oder traurigen Anlaß an unsere Kirche, stellte Paul dabei dankbar fest.
Gotteshaus als Edelstahl-Relief
Mit einem ganz besonderen Geschenk, einem Edelstahl-Relief mit Gravur und Kerze sowie der entsprechenden Urkunde auf der Basis des dazu jüngst gefassten Gemeinderatsbeschlusses wünschten Paul und Merl dem jungen Christen von Herzen alles Gute für dieses Ehrenamt, damit die Fackel des Glaubens auch in Weiding nie erlöschen möge. Zusammen mit der Geistlichkeit, den beiden Mesnerinnen Mariele Schönberger und Helga Meier sowie Organistin Sonja Gerschütz und den Ministranten sei man in Weiding zweifelsfrei ein sehr gut aufgestelltes Team, freute sich Paul abschließend. Das Lied vom Papstbesuch 2006 „Wer glaubt ist nie allein“ bildete den Abschluß des morgendlichen Gottesdienstes.