Dalking.

Er wurde vor vielen Jahren ins Leben gerufen und erfreut sich stets großer Beliebtheit. Besonders heuer konnten die Verantwortlichen von Frauenbund und Pfarrgemeinderat Dalking eine große Pilgerschar aus den Pfarreien Dalking und Gleißenberg, darunter auch Erstkommunion- und Firmkinder mit ihren Eltern und Großeltern zum Familienkreuzweg am Passionssonntag begrüßen.

Jedes Jahr suchen sich die beiden Gremien einen schönen Kreuzweg in der Region aus, der dann als gemeinsames Ziel zusammen mit Pfarrer und Gemeindereferentin ins Auge gefaßt wird. KDFB-Vorsitzende Regina Paul informierte die Gläubigen an der ersten Station über den Weißenregener Kreuzweg, der schon fast 100 Jahre alt ist und erst kürzlich von Kunstmaler Hans Höcherl aus Moosbach restauriert und in der Fastenzeit des vergangenen Jahres von Diözesanbischof Rudolf Voderholzer feierlich geweiht wurde.

Zusammen mit Pfarrer Franz Merl, Gemeindereferentin Silvia Fuchs und Kantor Daniel Paul zogen die Wallfahrer hinauf nach Weißenregen, stets mit dem Blick der Wallfahrtskirche im Auge. Gebetet wurde der schöne Kreuzweg aus dem alten Gotteslob, der Gott sei Dank auch im Diözesananhang des neuen Gebet- und Gesangbuches wieder abgedruckt wurde. Mit eindrucksvollen melodischen Texten basierend auf der biblischen Leidensgeschichte erhielt der Pilgerweg hinauf bis zur 14. Station auch eine würdige musikalische Note. Die Kinder und Jugendlichen waren mit Eifer dabei und fungierten dabei ebenfalls als Vorbeter abwechselnd bei jeder Kreuzwegstation.

Zum Höhepunkt der zwölften Station, dem Tod des Heilands am Kreuz, schlug es nicht nur zufällig Punkt 15 Uhr an der Weißenregener Kirchturmuhr, die Gläubigen sangen dazu den tiefgründigen Hymnus des Karfreitags mit dem Titel „Heilig Kreuz du Baum der Treue“. Das Abschlußgebet im Gotteshaus hoch droben am Berg war wiederum Pfarrer Franz Merl vorbehalten, der den Gläubigen zugleich den Segen Gottes erteilte und allen für das lebendige Mitfeiern und den Verantwortlichen für die Vorbereitungen Vergelt’s Gott sagte.

Mit einem herrlichen Blick über ganz Kötzting ging es schließlich wieder zurück ins Tal, wo man bereits einer weiteren Pilgergruppe der Stadtpfarrei mit Kötztings Kaplan und Diakon begegnete. Bei Kaffee und Kuchen im Hotel Bayerwaldhof in Liebenstein ließen die Pfarrangehörigen der Pfarreiengemeinschaft Dalking-Gleißenberg den frühlingshaften Passionssonntag-Nachmittag ausklingen.