Aber niemals vergessen
Dalking.
Jedes Jahr kommen zahlreiche Vereinsmitglieder und Gläubige am zweiten Wochenende im November zusammen, um am Kriegerdenkmal den Volkstrauertag zu begehen. Heuer konnte dieser wichtige Gedenktag unter den gegebenen Umständen leider nur im kleinsten Kreise stattfinden. Trotzdem waren die Vertreter der Soldaten- und Kriegerkameradschaft fleißig gewesen. Sie hatten das Denkmal an der Reisacher Straße in Dalking wieder schön herausgeputzt und geschmückt.
Am Sonntagmorgen begrüßte Pfarrer Joseph Kata die Expositurangehörigen in der Waltinger Kirche. Diese Messfeier stand ganz im Zeichen des Volkstrauertages. In Walting oblag es der Feuerwehr, mit der Fahne des einstigen Veteranenvereins, die Ehrenwache in der Kirche zu übernehmen. Neben dem Geistlichen sprach auch Bürgermeister Daniel Paul mahnende und treffende Worte. Vor allem was uns der Volkstrauertag auch 75 Jahren seit Ende des 2. Weltkrieges noch sagen müsse. Am Ende des Kirchenjahres thematisieren die Texte der Sonntage Zeit und Ewigkeit, Leben und Tod. Aber auch das Erinnern komme in diese Zeit hinein. „Der ärgste Feind des Friedens ist das Vergessen“, so das Gemeindeoberhaupt. Und der Volkstrauertag sei eben vor allem ein Tag der Erinnerung. Vor der Kirche am Mahnmal wurde ein Blumengebinde niedergelegt.
Ebenfalls vor dem Gottesdienst am Sonntagvormittag kam eine kleine Abordnung der SuKK Dalking mit Vorsitzendem Franz Spießl beim Kriegerdenkmal zusammen, um einen Kranz niederzulegen, ebenso Bürgermeister Daniel Paul und sein Stellvertreter Alwin Schlamminger. Zudem nahm sich auch MdB Karl Holmeier gerne Zeit, um den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege zu gedenken. In der anschließenden Sonntagsmesse hob Pfarrer Franz Merl besonders den Frieden hervor. Diakon Alfred Dobler hatte dazu wieder eine gedankenanregende Predigt vorbereitet. „Niemals vergessen, was nicht vergessen werden darf!“, bildeten die abschließenden Worte des Predigers.